Gotteswort weiblich

GOTT mit neuen Augen sehen, dazu lud das Themenwochenende „Gotteswort weiblich“ ein. Die Teilnehmenden tauschten sich über GOTTesbilder, Sprache in der Bibel und Liturgie und über neue Perspektiven aus.

Dr. Annette Jantzen war die Referentin des Themenwochenendes

Welche Bilder tauchen vor deinem inneren Auge auf, wenn du an GOTT denkst? Wie sprichst du GOTT in deinen Gebeten an? Im Gottesdienst begegnen uns meist männliche Bilder: Vater, Herr, König, Retter, Hirte. Doch GOTT ist größer, als wir es uns vorstellen können. Wir begrenzen sie, wenn wir GOTT nur durch männliche Bilder beschreiben.

Warum nicht auch von GOTT als Mutter, Ewige oder Lebendige sprechen? Wie können wir unser Herz öffnen, um GOTT neu und anders zu erfahren? Mit diesen Fragen haben wir uns am Themenwochenende „Gotteswort weiblich“ beschäftigt.

In einer kleinen Gruppe von neun Menschen trafen wir uns im in:spirit Begegnungshaus in Steyl. Unter der Leitung von Annette Jantzen, die den Blog Gotteswort weiblich führt, haben wir uns ausgetauscht, gelernt und neue Perspektiven entdeckt. Durch inspirierende Impulse und Aufgaben hat sie uns GOTTes weibliche Anteile nähergebracht. Gleichzeitig lud sie uns ein, über unsere eigenen GOTTesbilder nachzudenken. Gemeinsam durften wir Psalmen und Gebete auf eine völlig neue Art erleben.

Neben all dem Lernen war es vor allem das gemeinsame Beten, das uns berührte und verband. Einen Einblick geben die selbstgeschriebenen Psalmen. Einen davon möchte ich mit euch teilen:

Psalm von neuer Freiheit

Ich darf Aufatmen, du Lebendige*
Ruhe kehrt ein in meine Seele.

Mein Blick ist in die Zukunft gerichtet*
und ich spüre, wie die Last von mir abfällt.

Mein Körper darf sich ausruhen*
meine Gedanken werden frei von Sorgen und Frust.

Die Enge lasse ich hinter mir*
mit offenen Armen stehe ich und lobe dich.

Du bringst den Frühling in mein Leben*
du öffnest meine Ohren für den Gesang der Vögel.

Du hauchst mir deine Lebendigkeit ein*
ich spüre, wie mein Herz leicht wird.

Das Wochenende war geprägt von intensiven Begegnungen, neuen Perspektiven und lebendiger Inspiration. Ich kann dir nur empfehlen und dich einladen: Öffne dein Herz und sieh GOTT mit neuen Augen.

Josefine Naton