Kloster auf Zeit

Tage der Orientierung

Von Montag bis Mittwoch haben 17 Schülerinnen aus St. Vith/Belgien im Steyler Herz-Jesu-Kloster Tage der Orientierung bzw. "Kloster auf Zeit" gemacht. Im folgenden Bericht erzählen sie selbst über ihre Eindrücke von diesen Tagen.

Montag, 16.01.17
Als wir um 11:30 Uhr ankamen, wurden wir herzlich von Schwester Margret empfangen. Sie führte uns zu den Zimmern, die sehr groß und schön waren. Anschließend gingen wir zum Mittagessen und begegneten schon ein paar Schwestern. Das Essen war ausgezeichnet. Dann hat uns Schwester Gerhardine das ganze Kloster gezeigt. Wir waren sehr beeindruckt vom Gebäude und dessen Geschichte. Danach kam Bruder Reiner, um uns das St. Michael Kloster zu zeigen, während die Parallelgruppe, die ihre Besinnungstage in St. Michael verbringt, hier im Kloster eine Führung bekamen. Nach dem Kaffee sind wir zu den Klausurschwestern gegangen und hatten dort ein sehr interessantes Gespräch mit einer Anbetungsschwester. Wir konnten aber nicht nachvollziehen, wie man sich dazu entscheiden kann, so ein Leben zu führen. Bei den Anbetungsschwestern nahmen wir an der Vesper teil. Abends gab es dann Butterbrote und Aufschnitt, was zwar einfach, aber lecker war.
Zuletzt zeigte uns Schwester Margret einen Gemeinschaftsraum, in dem wir den restlichen Abend verbrachten, bis wir schließlich ins Bett gingen.

Dienstag, 17.01.17
Den zweiten Tag im Kloster begannen wir mit einem gemütlichen geselligen Frühstück.
Anschließend haben wir in der morgendlichen Meditation für die Dinge gedankt, die uns geschenkt wurden. Jeder von uns hat einen Moment der Ruhe genossen.
Der nächste Programmpunkt hat uns persönlich besonders gut gefallen. Auf unseren Wunsch hin wurde extra ein Gespräch mit erfahrenen Missionarinnen organisiert, die uns einen ergreifenden Einblick in ihre langjährige Tätigkeit in der Mission in Übersee gegeben haben. Zur Mittagsstunde wurden wir mit einem ausgiebigen leckeren Essen verwöhnt.
Die nachfolgende Freizeit durfte jede verschieden gestalten. Einige haben die Gunst der Stunde für ein Schläfchen, andere für gemeinsame Zeit in der Gruppe genutzt. Ausgeruht ging es dann unter Führung von Schwester Margret in die Grotten, die uns sehr beeindruckt haben. Unser Weg führte uns weiter in das "Forgiveness Museum". Hier wurden uns Beispiele von Menschen gezeigt, die anderen Menschen verzeihen konnten, obwohl diese ihnen großes Leid zugefügt hatten. Nach unserer Rückkehr wurden wir bereits von Kaffee beziehungsweise Tee und Kuchen erwartet. Den Nachmittag haben wir mit einigen Gedanken zu unserem Leben und einem Film über die Steyler Missionsschwestern ausklingen lassen. Um 18:00 Uhr haben wir in der Vesper einen Moment inne gehalten.
Danach haben wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen versammelt. Den letzten Abend haben wir gemeinschaftlich mit Gesellschaftsspielen, musikalischer Umrahmung und viel Spaß verbracht.

Mittwoch, 18.01.17
Nach zwei erholsamen Tagen und dem gemeinsamen Frühstück trafen wir uns in der schönen kleinen Kapelle zu einer morgendlichen Besinnung, in welcher wir zur Ruhe kommen und nachdenken konnten. Dann trafen wir uns das letzte Mal in unserem Gemeinschaftsraum. Schwester Marianeldis hat uns erneut einen Einblick in ihr Leben als Missionsschwester gegeben. Anschließend haben wir einen Rückblick über die positiven und negativen Eindrücke, die wir hier im Herz-Jesu-Kloster erfahren durften, gemacht und schließlich in drei Kleingruppen diesen Bericht zusammengestellt.
Nach dem Mittagessen werden wir wieder abreisen.

Wir hatten schöne 3 Tage mit vielen positiven und lehrreichen Erfahrungen.
Danke an das Herz-Jesu-Kloster, Personal und an alle Schwestern und besonders an Schwester Margret, die uns die drei Tage begleitet hat.

Text: geschrieben von den Schülerinnen des Instituts Maria Goretti in St. Vith/Belgien