Endlich wieder zu Pfingsten in Steyl – diesen Gedanken hatten viele der Gäste, die am Freitag und Samstag bei strahlendem Sonnenschein in Steyl eintrafen. Dort wurden alle euphorisch durch ein Empfangskomitee aus Schildern und Musik lautstark „Willkommen geheißen“. Die Freude über das Wiedersehen war groß. Nach der langen Zeit der Pause aufgrund von Corona haben wir an dem Wochenende das Leben gefeiert und auf das geschaut, was unsere Hoffnung stärkt. Zum Ankommen gab es die Möglichkeit, in unterschiedlichen Stationen zu gehen: Ins Steyler Wohnzimmer, in dem verschiedene Filme über die weltweite Arbeit der Schwestern gezeigt wurden, ins neue in:spirit Begegnungshaus, um zu sehen, was bis jetzt entstanden ist und was für die Zukunft geplant ist, in den Missionssaal, um in die Geschichte der Steyler Schwestern einzutauchen oder in die Aula, um Geschichten zu lauschen, die das Leben schön machen.
Samstagabend fanden wir uns alle in der großen Kirche ein – zum Gebetsabend für den Frieden in der Welt und zum Dank und Lob. Die Lieder, die einen tief in der Seele ergreifen, die dunkle Kirche erleuchtet mit einzelnen bunten Strahlern, die vielen Kerzen auf dem Altar und die große Gemeinschaft an Menschen, die sich um den Altar versammelt haben, ließen Gottes Geist spürbar werden.
Ein vielfältiges Workshopangebot erwartete die Gäste am Sonntag: von Tanz, über Achtsamkeit und Nachhaltigkeit bis zur kontemplativen Meditation war alles dabei. Leider wollte das Wetter nicht so richtig mitspielen, sodass der Pfingstgottesdienst von der Wiese in die Aula und Kirche verlegt wurde.
Für das „Indoor-Gartenfest“ haben sich alle ins Zeug gelegt: mit schicken oder witzigen Partyaccessoires kamen die Gäste, an der CeleBARation gab es leckere Bowle und der Arnold- Jansen-Saal war nicht wieder zu erkennen: geschmückt mit vielen Lichterketten, Lampions und Girlanden. Uli Sentis hat die zweijährige Auftrittspause genutzt, um neue Lieder in sein Set einzubauen und brachte uns alle zum Tanzen und Singen. Mit einer schwungvollen Polonaise ging es dann in die Aula. Dort führten die Kinder und Jugendlichen jeweils eine Tanzeinlage auf und das in:spirit Team lud alle auf eine Reise durch die Party-Jahrzehnte mit Musik und modischen Akzenten seit den 1920ern ein. Was für ein Abend – es wurde wirklich das Leben gefeiert und alle hatten so Lust und Spaß wieder zu tanzen und zu singen.
Am Pfingstmontag fand dann der festliche Aussendungsgottesdienst des diesjährigen MaZ-Jahrgangs in der großen Kirche – umrahmt mit dem Chor Charisma – statt. Elf junge Menschen wurden nach Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay, Mexiko, USA, Spanien und Taiwan ausgesendet. Viele zurückgekehrte MaZler*innen und alle Gäste des Pfingstfestes segneten sie in einem gemeinsamen Gebet. Zum Abschluss auf der Wiese wurde nochmals das diesjährige Pfingstfestlied „Steyl ist Steyl“ gesungen und alle mit einer „Lebe!- Karte“ und Blumensamen nach Hause verabschiedet. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen – spätestens nächstes Jahr wieder zum Pfingstfest.
Magdalena Beier
