MaZ: „Es erfordert Kraft, Durchhaltevermögen und Mut“

Zwölf junge Menschen haben sich in Steyl auf ihren MaZ-Einsatz vorbereitet. In dem Seminar haben sich die Freiwilligen unter anderem mit den Themen Identität, Kultur und Solidarität auseinandergesetzt. Welche Schlüsse Klara daraus für sich gezogen hat, beschreibt sie hier.

Der MaZ Jahrgang 2025/25 mit ihren Sr. Maria Müller (l.) und Magdalena Beier (r.), die den Freiwilligendienst leiten.

Unsere Welt ist groß und schön. Ihre Vielfalt unüberschaubar. Doch viele Menschen werden dies nie erleben. Viele verweilen an einem Ort, an dem sie aufgewachsen sind, in dem Land, das sie geprägt hat. Um jedoch diese Vielfalt zu erhalten, müssen wir lernen, friedvoll miteinander umzugehen. Dabei kann ein Jahr im Ausland, in einer fremden Kultur, ein erster Schritt sein. Man lernt die Gewohnheiten und Besonderheiten der anderen kennen, und man lernt, sich darauf einzulassen. Das ist nicht immer leicht, es erfordert Kraft, Durchhaltevermögen und Mut. Doch was immer wieder klar wird: Es lohnt sich.

Man erprobt nicht nur seine eigenen Fähigkeiten und hinterfragt immer wieder die eigene Identität, sondern man kann den erweiterten Horizont mit anderen teilen. Vermitteln, was es heißt und wie es sich anfühlt, die Perspektive zu wechseln. Es ist ein Gefühl des Wachsens und der Stärkung. Man lernt das Leben in Solidarität für die Gemeinschaft wertzuschätzen. Wir sind bunt. Das ist gut so. Zudem ist es manchmal leichter mit anderen in Verständigung zu kommen, wenn man ihren Hintergrund und ihre Kultur zu verstehen lernt, und dadurch auch die eigene Brille erkennt. Sich selbst nicht zu wichtig nehmen und sich dennoch einbringen, aktiv in den Austausch gehen, damit wir alle gemeinsam wachsen können, auch wenn es nur ein kleines Stück ist, so ist es ein Anfang. Dafür setze ich mich ein. Dafür will ich mitleben, mitbeten und mitarbeiten.

Klara

Einen filmischen Einblick in das Blockseminar gibt's in einem Reel auf unserem Instagramkanal

Sr. Maria leitet die Einheit zum Thema Kultur
Anhand von Sketchen werden die Do's und Dont's in einer neuen Kultur erarbeitet
Weiterere Sketche...
... zu den Do's und Don'ts
Auch die eigene Kultur wurde vorgestellt: hier das Emsland
Die rheinische Froh-Kultur
Oft wird in Kleingruppen diskutiert und gearbeitet
Gottesdienst unter freiem Himmel
Eine Pommes darf bei keinem MaZ-Seminar fehlen
Grillfest zum Abschied mit der Hausgemeinschaft in Steyl
Die beiden verantwortlichen MaZ-Betreuerinnen: Sr. Maria Müller (l.) und Magdalena Beier
Der Jahrgang stellt sich den Schwestern vor
Magdalena im frohen Austausch mit den Schwestern