„Was kann ich tun und damit viele erreichen?“

Dieser Frage gingen am letzten März-Wochenende die Teilnehmenden der in:spirit Multischulung zum Thema „System error. We need change!“ in Frankfurt nach. Die Gruppe erarbeitete wie jede*r  zum Umweltschutz beitragen kann. Josefine berichtet.

Im Schülercafé ORCA in Frankfurt haben wir uns zum Austausch über die Themen Klimakatastrophe und Umweltschutz getroffen. Das Wochenende gab uns die Möglichkeit, mithilfe des Klima-Puzzles zu verstehen, wie komplex unsere Umwelt ist und welche Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen unserem menschlichen Handeln und dem Ökosystem existieren. Auch, wenn einige von uns schon vieles wussten, war es für alle wieder erschütternd zu sehen, wie es um unseren Planeten steht und welche Konsequenzen noch auf uns zukommen werden. Dabei wurde uns bewusst, dass soziale und ökologische Komponenten immer zusammenhängen. Doch zum Glück sind wir nicht bei diesen deprimierenden Fakten stehen geblieben und haben uns nur das Problem angeschaut. 

Vielmehr haben wir uns Gedanken gemacht, welche Lösungen es gibt. In einem Online-Vortrag lernten wir, wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann und welche Rolle die Kirche dabei einnehmen könnte. In kleinen Gruppen haben wir zudem überlegt, was wir individuell tun können, nicht nur, um unser eigenes Verhalten zu ändern, sondern vor allem, um möglichst viele Menschen zu erreichen, an das Thema heranzuführen und zu einem Umdenken zu bewegen. Denn es braucht nicht wenige Personen, die ein perfekt nachhaltiges Leben führen, sondern es braucht alle Menschen auf dieser Welt, die anfangen, umzudenken und etwas ändern. Auf Perfektion kommt es hier nicht an, sondern aufs Handeln. 

Mit einem gemeinsamen Filmabend konnten wir durch den Film „2040 - Wir retten die Welt“ Hoffnung schöpfen. Der Film zeigt schon heute existierende Technologien, die helfen können, unsere Umwelt zu schützen und malt die Vision, wie 2040 eine bessere Welt aussehen könnte. Sowohl ökologisch als auch sozial. Abgerundet hat das Wochenende die Begegnungen untereinander. Viele Gespräche, gemeinsames Lachen und der Besuch des Taizé-Gebets haben uns spüren lassen, dass auch Gott in unserer Mitte dabei war. Durch einen schönen Garten und viel Sonnenschein konnten wir direkt Kraft tanken und uns daran erinnern, wofür es sich lohnt zu kämpfen. 

Josefine Naton