Übungen, um GOTT zu finden

Unter Exerzitien versteht man verschiedene spirituelle Übungen, die die helfen wollen, GOTT in allem zu finden. Der ganze Mensch ist bei Exerzitien involviert, es gibt Übungen zur Wahrnehmung, zur Imagination, Gebetszeiten mit der Bibel usw. Das Kriterium für die Übungen ist, dass sie dem Menschen auf dem Weg zur Begegnung mit GOTT helfen sollen.

Es gibt verschiedene Exerzitienformen. Klassisch ist es, sich eine ca. einwöchige Auszeit zu nehmen, in der man ganz in der Stille ist („ignatianische Einzelexerzitien“).

Das hilft Ablenkungen zu meiden und sich auf das konzentrieren zu können, weswegen man sich zurückgezogen hat: um GOTT im eigenen Leben wahrzunehmen und zu begegnen. Täglich findet dabei ein persönliches Gespräch mit einer Begleitperson statt. Es gibt mittlerweile viele Varianten wie Sport- oder Filmexerzitien, die den persönlichen Vorlieben entsprechen.

Eine besondere Form sind Straßenexerzitien:
Hier wird bewusst nicht der Abstand vom Alltagsgeschehen in der Stadt gesucht, sondern es wird geschaut, wo GOTT einen mitten in der Stadt hinführen möchte. An welche Orte, damit auch in Begegnungen mit fremden Menschen und an eigene Lebensthemen.

Man übt, sich von GOTT auf seinem Weg führen zu lassen, für GOTTES Impulse offen zu sein.

Bei Exerzitien im Alltag kommt unter einem bestimmten Thema für einen begrenzten Zeitraum eine Gruppe zusammen.

Es gibt Impulse für jeden Tag bzw. jede Woche. Jede*r nimmt sich täglich Zeit zum Beten und immer wieder tauscht man in der Gruppe die eigenen Erfahrungen aus. Hier ist entsprechend die Verbindung vom eigenen Alltag mit den Gebetsimpulsen besonders stark