Ja sagen - entscheiden

Wenn ich die Alternativen ehrlich geprüft habe, darf ich den Mut haben, auch eine Entscheidung zu treffen. Nicht nur für Zauderer gibt es auch hier von Ignatius ein paar Tipps:

Wenn meine beste Freundin oder mein bester Freund in meiner Situation wäre, was würde ich ihr*ihm raten?

Was würde ich bei einer freundschaftlichen Beratung besonders berücksichtigen?

Den Ratschlag wende ich auch auf mich selbst an. Diese Übung hilft besonders zu merken, an welchen Dinge ich hänge, was vielleicht gar nicht gut für mich ist.

Gerade bei großen Entscheidungen hilft es sich zu fragen:

Was würde ich mir wohl am Ende meines Lebens wünschen, wie ich mich entschieden habe?

Was sollte mich bei meiner Entscheidung geleitet haben (Motivation, Maßstäbe)?

Keine Entscheidung zu treffen, ist auch eine Entscheidung. Aber meistens nicht die beste: Wir lassen dann andere bzw. den Zufall über uns entscheiden.
Eine Entscheidung zu treffen, steht für eigene Freiheit, Selbstbestimmung und Verantwortlichkeit.
Klar, ein "Ja" bedeutet immer auch ein "Nein" und scheint unseren Spielraum zunächst einzugrenzen. Aber nur wenn ich mich für etwas entscheide, finde ich wirklich meinen ganz eigenen Weg. Ich darf vertrauen, dass GOTT mir alle Hilfen gibt, die ich dafür brauche.

Habe ich meine Entscheidung getroffen ist es wichtig, eine Weile mit der Entscheidung zu leben und nachzuspüren, bevor ich sie umsetze. Bin ich dauerhaft verunsichert (vorübergehende Verunsicherung ist durchaus normal bei wichtigen Entscheidungen!), falle ich in ein tiefes Loch, bin dauergereizt und überfordert etc., dann ist es gut, sich mit jemanden darüber auszutauschen und die Entscheidung gegebenenfalls zu revidieren. Denn es gilt: GOTTES Geist schenkt inneren Frieden, Zuversicht und Freude, die nach der Entscheidung auch spürbar sein werden.